Chiara Ferragni, Susie Lau, Rumi Neely und dem Rest der ersten Welle von Modebloggern könnte zugeschrieben werden, dass sie das Konzept von Blogs mit persönlichem Stil populär gemacht haben, aber obwohl sie das Medium als legitime Berufswahl Pionierarbeit geleistet haben, waren diese Damen nicht die ersten teilen ihre OOTDs mit den Massen. Tatsächlich reicht die Geschichte des Modebloggings weit vor den frühen Anfängen zurück – es ist eigentlich vor dem Internet. Laut The Independent war der ursprüngliche Stilblogger ein deutscher Buchhalter aus dem 16. Jahrhundert namens Matthäus Schwarz. Er war so besessen von Mode, dass er Berichten zufolge sein gesamtes Gehalt für aufwändige Kleidung ausgab und lokale Künstler beauftragte, Porträts von ihm in seinen Outfits zu malen. Über 40 Jahre lang dokumentierte er seine Lieblingslooks und verband sie dann alle in einem Buch namens Trachtenbuch (was einfach “Buch der Kleider” bedeutet). Von Historikern als „das erste Buch über Mode“ bezeichnet, ist der Wälzer derzeit in einer Ausstellung mit dem Titel A Young Man’s Progress im Fitzwilliam Museum in Cambridge zu sehen. Schwarz fehlen möglicherweise viele der wichtigsten Dinge, die zum Bloggen heute gehören – einschließlich Designer-Werbegeschenken, einem Fotografenfreund und Werbeverträgen, ganz zu schweigen von einem WLAN-fähigen Gerät jeglicher Art – aber das Konzept bleibt weitgehend dasselbe. Ersetzen Sie einfach Aquarelle durch Instagram-Filter, spulen Sie ein paar hundert Jahre vor, und Sie können loslegen. (Der Unabhängige)